Das muss doch hier irgendwie eine Möglichkeit
geben raus zu kommen...
Ruwe
arbeitet hartnäckig an ihrer Befreiung...
kurz darauf war sie draußen.
Inzwischen ist diese grüne Metallwand,
an der sich zuletzt Sila schlimm verletzt
hatte, durch einen Zaun ersetzt worden,
der die beiden hinteren Ausläufe vom
vorderen Hof trennt.
Sila war einige Wochen in ärztlicher
Behandlung, da sie sich bei ihren Versuchen,
unter dem Metalltor hindurch zu kriechen,
eine tiefe Schnittwunde im Genick zugezogen
hatte.
Auch ihre Behinderung haben wir durch einen
Facharzt und Röntgenbilder überprüfen
lassen; leider ergab die Diagnose, dass
sie an einer angeborenen Degeneration der
Kniescheiben leidet, die nicht operabel
ist. Zwei weitere Ärzte bestätigten
diese traurige Feststellung. Andererseits
ist sie mit dieser Behinderung auf der Straße
etwa zwei Jahre alt geworden, hat die Tötungsstation
überlebt und ist eine absolute Alphahündin,
vor der alle Respekt haben - ihren Namen,
der bulgarisch "Kraft" bedeutet,
trägt sie also zu Recht.

Freund Fido leckt Silas Halsnarbe, die wahrscheinlich
juckt, was sie sich wohlwollend gefallen
lässt.

Frenzy hat mit ihren drei Welpen Nadeshdas
frei gewordene Unterkunft im Container bezogen,
was eine klare Verbesserung zu ihrer vorherigen
Wohnsituation, im dunklen Zwinger, darstellt.
Nach wie vor gibt es Platzprobleme in der
Station, da die Arbeiten so vielfältig
und umfangreich sind, dass man sie nicht
mit der nötigen Schnelligkeit bewältigen
kann. So sind die Arbeiten in der großen
Halle noch längst nicht abgeschlossen,
d.h. es kann noch nicht gefliest werden,
da es (noch) dringender war, neue Ausläufe
zu schaffen. Fünf Arbeitskräfte
mehr und es ginge schneller. Aber die Tierschützer,
die jahrelang vor den Toren der Tötungsstation
protestiert haben, sind bislang noch nicht
mit helfender Hand in Erscheinung getreten,
so dass alle dringenden Arbeiten von Handwerkern
geleistet und bezahlt werden müssen.

Frenzys Kinder haben jetzt die Wurfhöhle
verlassen und wackeln unsicher, aber laut
quietschend umher. Sie müssen zugefüttert
werden, weil Frenzy nicht mehr sonderlich
erpicht zu sein scheint, ihre wunden Zitzen
noch länger malträtieren zu lassen.
Von links: Mr. Big, in der Mitte Silky,
der bislang kleinste und schwächste
Welpe, und die schwarze Vessie, das einzige
Mädchen. Auch für sie suchen wir
in zwei Monaten ein Zuhause.

Während Juba an geeigneter Stelle ein
Nickerchen macht...
...Libusa ihre Lieblings -bittekraulmirdenBauch-
Stellung einnimmt...

... hat Brigo würdevoll sein Exil verlassen...

...um sich dem Studium der unteren Gegebenheiten
einer Hundehütte hinzugeben.

Black Panther und White Lady: Martin, auf
einen Rutsch aller Spielgefährten beraubt,
hat wieder Verstärkung bekommen. Die
kleine Alba wurde in einem Park gefunden
und von unserer Mitarbeiterin Mira ins Tierheim
gebracht. Sie ist ca. 4 Monate alt und wird
ausgewachsen ungefähr Spitzgröße
haben.

Alba ist ein kleines, sehr liebes und anhängliches
Mädchen, das klein bleiben wird.
Wir hätten gern ein Zuhause für
sie in Deutschland.
21. Juli 2006
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